Betriebliches Gesundheitsmanagement und Unterstützung – was dein Arbeitgeber für dich tun kann

In der Vergangenheit zeigte eine Studie, dass jeder investierte Euro am Ende für Einsparungen sorgt, da gesunde Mitarbeiter weniger Fehlzeiten produzieren und eine positivere Bindung zu ihrem Job  haben. Es geht bei der Implementierung also nicht nur darum, die Attraktivität des Arbeitgebers zu optimieren. Stattdessen sorgt ein gutes betriebliches Gesundheitsmanagement für Prävention vor zahlreichen Erkrankungen wie Burnout, Depressionen, Rückenschmerzen, Migräne und vielem mehr.

Das übergeordnete Ziel ist die Förderung und Erhaltung der Mitarbeitergesundheit. Dabei geht es nicht ausschließlich um körperliches Wohlbefinden (z.B. durch ergonomisch eingerichtete Arbeitsplätze), sondern auch um psychische Prävention.

Um diese Ziele zu erreichen, ist es wichtig die individuellen Ressourcen des Teams zu fördern und Belastungen sowie Gesundheitsgefahren abzubauen. Zu den Ressourcen gehören Faktoren wie:

• Stressmangement und Umgang mit Herausforderungen
• Förderung eines kollegialen Verhältnisses ohne Mobbing und Diskriminierung
• Eine offene Unternehmenskultur ohne Stigmatisierung

Als gesundheitsgefährdende Faktoren gelten Belastungen, die eine mögliche Erkrankung wahrscheinlicher machen. Mangelnde Bewegung, eine unausgewogene Ernährung aber auch psychische Belastung, wie zu viel chronischer Stress, mangelnde Wertschätzung und Mobbing können Auslöser zahlreicher Beschwerden, die im schlimmsten Fall zur Krankmeldung führen. Das optimale BGM fördert somit die Ressourcen der Mitarbeiter und baut die gesundheitsgefährdenden Belastungen sukzessive ab.

Ein komplexer Maßnahmenpool sorgt dafür, die Thematik nicht eindimensional, sondern aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten. Welche Einzelmethoden dabei umgesetzt werden, ist individuell vom Betrieb und den Anforderungen abhängig. Grob lässt sich eine Struktur aus vier Bausteinen erstellen:

• Maßnahmen für ein effektives Eingliederungsmanagement nach Krankheiten und Ausfällen.
• Strategien für gesundheitsbewusstes Verhalten bei Mitarbeitern.
• Maßnahmen für gesundheitsbewusstes Verhalten der Führungskräfte.
• Strategien für gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen und Organisationsstrukturen (Kommunikation, Transparenz, Anerkennung, Wertschätzung).

Dein Arbeitsalltag wird maßgeblich durch die Arbeitsbedingungen geprägt. Sind die Prozesse im Unternehmen so gestaltet, dass du immer wieder Stress ausgesetzt bist, hat das negative Auswirkungen auf deine Gesundheit. Ein gesundheitsorientiertes Umfeld ermöglicht dir nicht nur ergonomisches Arbeiten, sondern trägt auch zur Reduktion von emotionalem Stress bei. Wir stellen dir nachfolgend einige Maßnahmen vor, die in modernen Unternehmen zur Reduktion von Gesundheitsbeschwerden zum Einsatz kommen.

Bewusstsein für die eigene Gesundheit ist die Grundlage für optimiertes Verhalten. Mit speziellen Gesundheitstagen schaffen Firmen Zugang zur Thematik und vermitteln Wissen. Das wiederum fördert die Selbsterkennung von Beschwerden und macht Themen wie Prävention erst möglich.

Bewegungsmangel gilt als das neue Rauchen der Gesellschaft und hat erhebliche Folgen für die körperliche Gesundheit. Durch interaktive Firmen-Veranstaltungen können Mitarbeiter zu mehr sportlicher Betätigung in geselliger Runde aktiviert werden. Zeitgleich fördern solche Events das soziale Miteinander im Kollegium, was wiederum die zur positiven Arbeitsumgebung beiträgt.

Durch den einfachen Zugang zu Fitness- und Wellnessangeboten werden Mitarbeiter dazu angeregt, sich selbstständig Kompensationsmechanismen für Arbeitsstress zu suchen. Viele Dienstleister kooperieren mit Firmen und bieten die Möglichkeit, vergünstigte Angebote bereitzustellen.

Über psychologische Erkrankungen wird nach wie vor zu wenig gesprochen, dabei sind Themen wie Burnout, Depressionen und Angsterkrankungen so relevant wie nie. Je stressiger der Arbeitsalltag, desto größer ist die Gefahr einer ernstzunehmenden Einschränkung der mentalen Gesundheit. Durch Vorträge und Vermittlung von Handlungswissen werden dir Tipps an die Hand gegeben, wie du deine eigene seelische Gesundheit überwachst. Viele Menschen wissen gar nicht, worauf ihre Unzufriedenheit zurückzuführen ist. Sie lernen damit zu leben, bekämpfen aber die Ursache nicht. Soulx kann dabei helfen zum einen psychoedukativ über psychische Probleme aufzuklären als auch Tipps und Tools aus der Verhaltenstherapie an die Hand zu geben, um mit den Herausforderungen umgehen zu können.

Eine große Herausforderung ist die Kombination von Privatleben und Job. Maßnahmen zur Förderung der Work-Life-Balance tragen dazu bei, die mentale und körperliche Gesundheit der Mitarbeiter zu erhalten. Hier sind Angebote wie Gleitzeit, flexible Arbeitszeitgestaltung, aber auch Homeoffice von Bedeutung.

Wer hustet, sucht irgendwann seinen Arzt auf. Wer allerdings unter zunehmender Freudlosigkeit oder Panikattacken leidet, schiebt den Arztbesuch mangels Anlaufstelle gerne auf. Ein  arbeitspsychologischer Dienst im Betrieb erleichtert den Zugang zu adäquater Hilfe. Soulx kann als kontinuierlicher Begleiter im Alltag einen Teil zur Prävention beitragen. Die Nutzung der App kann den Mitarbeitern helfen, ihre Befindlichkeit zu steigern und bei gravierenderen Problemen ein Gespräch mit dem Arbeitgeber zu suchen. Oft fehlt Menschen der Zugang zum eigenen Geist, Symptome werden nicht als Zeichen, sondern als notwendiges Übel interpretiert. Ein offener Umgang mit den Folgen von Stress (Burnout, Depression, Angst) im Unternehmen tragen dazu bei, dass sich Mitarbeiter eher Hilfe suchen und Angebote auch wirklich wahrnehmen. Letztlich sind diese Investitionen auch effektive Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung. Wer sich wohlfühlt, bleibt dem Unternehmen eher erhalten.

Im Beruf haben Themen wie Ausgrenzung, Diskriminierung und Mobbing nichts verloren. Fühlst du dich von deinen Kollegen ungerecht behandelt oder wirst offen diskriminiert, brauchst du eine  zuverlässige und vertrauenswürdige Anlaufstelle. Das kann dein Arbeitgeber sein, aber auch ein Betriebsrat oder eine Schlichtungsstelle, die sich um solche Probleme kümmert. Schau nicht weg und akzeptiere Mobbing deiner Kollegen, sondern setze dich aktiv zur Wehr!

Wie du dich im Job fühlst, hängt maßgeblich von der Bereitschaft deines Arbeitgebers ab. Es ist seine Aufgabe, für dich und deine Kollegen ein fortschrittliches und angenehmes Arbeitsumfeld zu  schaffen. Das gilt nach Krankheiten (Stichwort Wiedereingliederung), während Krankheitsphasen, aber vor allem präventiv. In Deutschland herrschte lange Zeit die „Krank-zur-Arbeit“ Mentalität vor. Heutzutage ist klar, dass dieser Ansatz langfristig zu mehr Ausfällen führt und sowohl dem Unternehmen als auch den Mitarbeitern schadet. Nicht nur dein Arbeitgeber, sondern auch du hast Maßnahmen an der Hand, die dich selbst schützen. Informiere dich über gesundheitliche Folgen von zu viel Stress und schaue dir die Inhalte zum Thema Stress in der soulx App an. Dort lernst du nicht nur die Auswirkungen von Stress auf dein Leben, sondern bekommst auch Tools an die Hand, um dein Stresslevel zu reduzieren.