Weiterbildung und Entwicklung – zwei wichtige Komponenten auf dem Weg zu mehr beruflicher Zufriedenheit
Traditionelle Arbeitsverträge mit klarer Leistungsbeschreibung, eingeschränkte Tätigkeitsfelder und wiederkehrende Aufgaben können das volle Potenzial der Mitarbeiter einschränken. Bist du als Führungskraft für deine Mitarbeiter verantwortlich, gilt es nicht nur maximale Effizienz abzufordern, sondern auch für das Wohlbefinden und die Entwicklung der Mitarbeiter zu sorgen. Eine ausschließlich auf Effizienz ausgerichtete Arbeitskultur führt kurzfristig vielleicht zu Produktivität, aber langfristig mündet sie in vermehrte Ausfälle, hoher Fluktuation und Unzufriedenheit. Daher sind kontinuierliche Weiterbildung und persönliche Entwicklung zentral, um sowohl die individuellen Leistungen der Mitarbeitenden als auch das Unternehmen als Ganzes voranzubringen. Erfahre mit uns, welche Ansätze es gibt und wie du aktiv gegen den Fachkräftemangel steuern kannst.
- Persönliche und berufliche Weiterentwicklung – zwei Wege zum Erfolg
- Kompetenzentwicklung im Unternehmen bedarfsgerecht ermöglichen
- Optimales Talentmanagement steigert die Umsätze im Betrieb
- Mit Führungskräfteentwicklung aktiv gegen den Fachkräftemangel vorgehen
- Fazit: Weiterbildungsprogramme für Mitarbeiter erhöhen die Gesamtzufriedenheit
Persönliche und berufliche Weiterentwicklung – zwei Wege zum Erfolg
In einer Umfrage der Bitkom Akademie kam heraus, dass Weiterbildungen sowohl für Geschäftsführer, Angestellte und leitende Angestellte von entscheidender Bedeutung sind. Dementgegen stehen geringe Budgets und ein ständig wachsender Fachkräftemangel, der die Abwesenheit einzelner Mitarbeiter unmöglich macht. Diese Situation stellt viele Arbeitgeber vor die Frage, was wichtiger ist. Die Abdeckung aller Arbeitsbereiche oder die Förderung deiner Mitarbeiter? Die korrekte Antwort ist Ansatz zwei. Langfristig wird ein Unternehmen nur erfolgreich sein, wenn das Team die Möglichkeit zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung hat.
Bei der persönlichen Weiterentwicklung geht es darum, gezielt Kompetenzen zu stärken und Mitarbeitern Skills für ein effizientes Stressmangement an die Hand zu geben. Wichtige Ansätze sind die Fähigkeit zur Selbstreflektion, die Optimierung zwischenmenschlicher Fähigkeiten und emotionaler Intelligenz sowie die Bedeutung von Selfcare.
Im Bereich der beruflichen Weiterentwicklung dreht es sich um die Steigerung der Qualifikationen und Fähigkeiten, die für die aktuelle oder angestrebte Berufsrolle relevant sind. Schulungen, Workshops, aber auch neue Herausforderungen und formale Bildung sind hier wertvolle Ansätze.
Kompetenzentwicklung im Unternehmen bedarfsgerecht ermöglichen
Nicht jeder Mitarbeiter hat die gleichen Potenziale, sodass sich der Bedarf erheblich unterscheidet. Wir haben dir die wichtigsten Lösungsansätze zusammengefasst, mit denen individuelle Förderungsmaßnahmen zur Weiterentwicklung des Teams identifiziert werden können:
Individuelle Pläne: Auf Mitarbeiter zugeschnittene Entwicklungspläne integrieren persönliche und berufliche Ziele. Diese sollten nicht alleine, sondern proaktiv mit dem betreffenden Bestandteil des Teams erstellt werden. Bei regelmäßigen Check-ins wird gemeinsam geprüft, ob es Anpassungsbedarf gibt.
- Mentoring und Coaching: Die Einführung von Coaching- und Mentoring-Programmen unterstützt Mitarbeiter dabei, Wissen von erfahrenen Kollegen zu erlangen. Wichtig ist dabei, dass die jeweiligen Coaches und Mentoren auch wirklich persönlich geeignet sind.
- Mental-Health-Anwendungen: Mit modernsten Mental-Health-Programmen wie soulx kann die Awareness für psychische Erkrankungen gefördert und eine wertvolle Präventionsmaßnahme installiert werden.
- Interne und externe Bildungsmaßnahmen: Das Team sollte bestenfalls unabhängig vom Status im Betrieb (Angestellter, leitende Funktion, Führungsebene) immer wieder interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten bekommen, die auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Berücksichtigt werden sollte dabei der Lerntyp jedes einzelnen, denn manche Menschen lernen besser in der Gruppe, andere allein für sich am Computer.
- Schaffe Entwicklungsmöglichkeiten: Immer nur auf der Stelle zu treten, ist für Mitarbeiter dauerhaft demotivierend. Individuelle Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten sind daher essenziell, um die Motivation aufrecht zu erhalten. Sieht der Mitarbeitende Chancen auf individuelles Fortkommen, fördert das die Bindung ans Unternehmen. Das Gefühl, wertgeschätzt und gefördert zu werden, trägt dazu bei, dass die Mitarbeitenden langfristig motiviert bleiben und sich mit den Unternehmenszielen identifizieren. Dies wiederrum wirkt sich positiv auf die Leistungsbereitschaft und die Produktivität aus. Zusätzlich fördern individuelle Aufstiegs- und Karrierechancen eine Kultur des Lernens. Mitarbeitende sind bereit, sich kontinuierlich weiterzubilden und neue Herausforderungen anzunehmen, wenn sie wissen, dass sie dadurch ihre berufliche Laufbahn vorantreiben können.
- Etabliere Feedbacks ins Unternehmen: Es ist wichtig, den Mitarbeitenden konstruktives Feedback zu geben, das sie ohne Scham für sich annehmen und zur Optimierung nutzen können. Vorwürfe und destruktive Kritik sollten vermieden werden, da sie die Lern- und Entwicklungsprozesse hemmen können.
Optimales Talentmanagement steigert die Umsätze im Betrieb
Talente sind auf einem leergefegten Arbeitsmarkt schwer zu finden. Umso wichtiger ist es, gezielt nach ihnen Ausschau zu halten und sie mit verschiedenen Maßnahmen für den eigenen Betrieb zu gewinnen. Beim Talentmanagement geht es um mehr als nur eine einzelne Initiative. Nur wenn verschiedene Maßnahmen und Methoden miteinander in Einklang stehen, kann das Unternehmen langfristig Erfolge erzielen. Welche das sind, verraten wir hier:
- Personalmarketing statt Stellenausschreibung: Anstatt die gängigen Plattformen für eine Standard-Stellenanzeige zu nutzen, sollte auf effektives Marketing gesetzt werden. Hierfür ist es wichtig, den Stand der Dinge zu kennen. Nicht das Talent bewirbt sich bei dem Unternehmen, sondern der Arbeitgeber beim Talent. Ein Auswahlverfahren, das die Spreu vom Weizen trennt und echte Talente hervorbringt sollte hierbei etabliert werden.
- Effektives Onboarding: Neu im Betrieb und schon auf verlorenem Posten? Für die schnelle und effiziente Integration neuer Talente in dein Team, ist eine ausgefeilte Onboarding-Strategie das A&O. Das Ziel ist es, neue Mitarbeitende schnell mit den Gepflogenheiten vertraut zu machen und ihnen das Potenzial zur Weiterentwicklung zu geben. Ein effektives Onboarding ist nicht nur ein Mittel zur Integration neuer Mitarbeitenden, sondern auch eine strategische Maßnahme zur Steigerung der Produktivität, Reduzierung der Fluktuation und Förderung der langfristigen Bindung ans Unternehmen.
- Erstelle Profile: Ein effektives Talentmanagement hilft dabei, die Bestperformer an den wichtigen Stellen einzusetzen und ihr Potenzial optimal auszunutzen. Hierfür hilft es, für jeden Mitarbeiter ein Fähigkeitsprofil anzulegen. So ist auf einem Blick erkennbar, wer etwas gut kann und wer sich eher für einen anderen Bereich eignet.
- Belohnung durch Kompensation: Belohnungssysteme schaffen einen zusätzlichen Anreiz für Talente, sich gewinnbringend im Unternehmen einzubringen. Ein Beispiel wäre ein übersichtliches und für jeden verfügbares Vergütungssystem, von dem die besten und erfolgreichsten Performer profitieren.
Potenzielle Nachfolger sichten: Plötzlich scheidet eine wichtige Führungskraft aus dem Unternehmen aus und die Stelle lässt sich nicht besetzen. Um solche Situationen zu vermeiden, ist die Planung der Nachfolger für wichtige Mitarbeiter vorausschauend. Solange das Unternehmen die Talente im Überblick hat, wissen sie genau, wer als Ersatz infrage kommt.
Mit Führungskräfteentwicklung aktiv gegen den Fachkräftemangel vorgehen
Suchen Sie sich Ihre Fachkräfte auf dem offenen Arbeitsmarkt oder bilden Sie sie selbst aus? Letzteres ist ein aktiver Schritt, um dem immer weiter spürbaren Fachkräftemangel entgegenzutreten. Die Förderung der persönlichen und beruflichen Kompetenzen macht ein Unternehmen zu einem attraktiven Arbeitgeber, denn das unterstützt und fördert die Talente. Das wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit, das Angestellte langfristig in dem Unternehmen arbeiten möchten. Investitionen in Schulungen und Fortbildungen tragen dazu bei, eigene Führungskräfte zu generieren. Es ist außerdem hilfreich, den Ausbildungsmarkt im Blick zu behalten. Zeigt sich ein Unternehmen offen für Azubis, Werkstudenten und Berufseinsteiger, hat dies langfristig die Chance, die nächste Generation der Überflieger auszubilden.
Fazit: Weiterbildungsprogramme für Mitarbeiter erhöhen die Gesamtzufriedenheit
Wer morgens nur zur Arbeit kommt, um die im Vertrag festgelegte Zeit abzusitzen, wird für ein Unternehmen nicht zum Gewinn. Die Mitarbeiterzufriedenheit ist ausschlaggebend dafür, wie effektiv sich ein Team engagiert. Indem die persönliche und berufliche Weiterbildung gefördert wird, erhöht das Unternehmen somit langfristig das mentale Wohlbefinden des Teams. Die Anwendung unterschiedlicher Ansätze ist dabei gefragt, um jeden Mitarbeitenden abzuholen. Der eine schätzt die klassische Schulung, für den nächsten ist es das Stressmangement per App, wie zum Beispiel soulx. Fragen kostet bekanntlich nichts, daher sind anonymisierte Umfragen, um die Bedürfnisse des eigenen Teams zu ermitteln, äußerst hilfreich. Anhand der Umfrageergebnisse können maßgeschneiderte Entwicklungspläne erstellt werden, die sowohl persönliche als auch berufliche Ziele berücksichtigen. Dies hilft dabei, die individuellen Stärken und Potenziale der Mitarbeitenden optimal zu fördern. Abschließend wird es immer wichtiger, auch das Privatleben und das Leben jedes einzelnen im Berufsalltag zu berücksichtigen, denn eine gute Work-Life-Balance ist mittlerweile einer der Hauptfaktoren für Mitarbeiterzufriedenheit.